Nun wird es ernst... Der Formsand ist angekommen und ein HT-Rohr als Form wurde besorgt und unterhalb des Flansches einmal durchgesägt, da wir ja eine 2-teilige Form benötigen, um das Modell vor dem Giessen wieder herauszubekommen.
Zunächst wird das Rohr unten mit einem Pfropfen aus Styropor verschlossen, bevor es dann mit dem Formsand gefüllt wird. Wenn man sich beim Füllen der Oberkante nähert, wird das Holzmodell der Bleibombe in den Sand gedrückt und so ausgerichtet, dass die dickste Stelle auf Höhe der Oberkante des Rohrstückes liegt. Der Sand wird sorgfältig angedrückt, damit er auch hält, wenn das Modell raus ist.
Oben legt man nun ein Blatt Papier ein, in dessen Mitte ein rundes Loch mit genau dem Durchmesser der Bleibombe geschnitten wurde. Das Papier dient dazu, den oberen Formteil wieder abnehmen zu können, wenn das Modell aus der Form genommen wird vor dem Giessen.
Anschließend setzt man den abgesägten Flansch wieder oben auf und füllt auch diesen sorgfältig mit Formsand. Ganz oben wird ein trichterförmiges Loch im Sand gelassen als Einfüllöffnung. Das Obere Teil wird nun mit Hilfe des Papiers wieder abgenommen, die Holzbombe entfernt und das obere Stck wieder genauso aufgesetzt, wie es vorher war, damit die Form nicht verschoben ist...
Mit einem Campingkocher und einem alten Topf, den man wirklich nicht mehr braucht wird eine ausreichende Menge Dachblei geschmolzen. In unserem Fall benötigen wir für die 850g Bombe etwa 1,2 kg, da immer Verunreinigungen enthalten sind, die nicht mit in die Form kommen. Diese werden, wenn das Blei geschmolzen ist, von der Oberfläche des flüssigen Metalls abgeschöpft. Jetzt wird durch den "Einfülltrichter" oben im Sand vorsichtig, aber zügig und gleichmäßig, das geschmolzene Blei in die Sandform gefüllt, bis diese voll ist und das Blei oben austritt.
Diesen Abguss lässt man nun ausgiebig abkühlen... bis nächste Woche...
Auch an den anderen Booten wird weiter gearbeitet: David hat die Schandleiste an der Deckskante angebracht, so dass der Rumpf jetzt vollständig ist und die Aufbauten anstehen.
Zwei weitere Boote haben nun ihren Kiel eingepasst und befestigt bekommen. Eins davon wurde bereits endgültig von der Helling genommen und die Spantfüße entfernt.
Das Ausschneiden der Kiel-Einschnitte... | |
...und der fertig eingesetzte Kiel. |