Nachdem die seitlichen Planken beim letzten Mal sauber mit den Stringern verschliffen worden sind, war dieses Mal die erste Kielplanke an der Reihe.
Vorab wurde von einem anderen Piraten noch die Maximalbelastbarkeit von 4mm-Sperrholz beim Schleifen ausgelotet... Er hat es tatsächlich geschafft, den Kiel samt (sauberer) Verklebung durch zuviel Schleifdruck aus einem Spant zu brechen... Also merke: Mehr Druck erzeugt zwar mehr Abtrag, aber wir arbeiten hier mit Holz - Das bricht irgendwann!
Doch zurück zur Planke: Nachdem also die Planke nach dem Muster im Plan oder einer vorher erstellten Abwicklung ausgeschnitten wurde, werden die Spanten und die seitlichen Stöße am Stringer und am Kiel satt mit Leim bestrichen. Dann wird die Planke angesetzt, wobei man darauf achten sollte, dass am Stringer (Seitenplanke) möglichst wenig Überstand ist. Man kann hinterher am Kiel besser beiarbeiten als hier.
Genau wie die Seitenplanken wird auch diese mit Klammern und Leistennadeln auf den Spanten und am Kiel fixiert. Wenn man sauber gearbeitet hat, drückt sich die Planke am Stringer von selbst an - das passt hervorragend! Nach dem Trocknen des Leims wird nun die Fixierung entfernt und man schneidet mit einem Skalpell die entstandenen Überstände grob (!) weg. Aufpassen muss man hier nur an der Position des Schwertes. Durch das Fehlen des Kiels an dieser Stelle schneidet man schnell zu tief. Der restliche Überstand wird wieder sorgfältig (mit nicht zuviel Druck!) bis glatt auf Seitenplanke und Kiel beigeschliffen. Bald ist der Rumpf fertig...