Es ist soweit...
Die letzte Planke verschliesst den Rumpf. Sie wird genau so angebracht und fixiert wie die anderen und nach dem Trocknen des Leims beidseitig sauber mit den Nachbarplanken verschliffen. Ein wenig Vorsicht ist hier nur an den Stellen geboten, wo kein Kiel unter der Planke liegt. Hier sollte nicht zu viel Druck beim Verkleben ausgeübt werden. Nach dem Verschleifen hat man dann einen wirklich wunderschön geformten Rumpf vor sich, an dem man sofort erkennen kann, wie sauber man in den letzten Wochen gearbeitet hat...
Jetzt kann man den Rumpf zum ersten Mal von der Helling herunter nehmen. Dies geschieht durch das Lösen der Schrauben, mit denen bei uns die Spanten an den Klötzchen gehalten werden. Wenn man den Rumpf dann in der Hand hält, kommt die große Überraschung: "Der wiegt ja überhaupt nichts!"... und wirklich: Der Test mit der Waage bringt ein Ergebnis von nur 180 Gramm!
Wenn man sich von dieser Feststellung ein wenig erholt hat, geht es an das Anzeichnen der Deckslinie mit Hilfe eines 3mm-Vierkantholzes. Entlang der so ermittelten Linie werden die überstehenden Seitenplanken mit der Schere grob gekürzt und dann verschliffen. Zur Erleichterung des Schleifens können nun auch die meisten Spantfüße entfernt und die Spantoberkanten beigeschliffen werden. Bei uns sind die Füße der Spanten 2, 5 und 8 nicht entfernt worden, um den Rumpf für die nun anstehenden Spachtelarbeiten und das Einpassen der Kielflosse wieder auf der Helling befestigen zu können, wo er sich einfach besser bearbeiten lässt, als lose in der Hand.