Das dreiteilige Ruder besteht aus der Welle, die nach Plan abgelängt und auf der unteren Hälfte beidseitig mit einer Feile abgeflacht wird, sowie den beiden Ruderblatt-Hälften aus 1mm Sperrholz, welche nach Plan ausgeschnitten und mit der Welle verleimt werden. Beim Verkleben der Aussenkante des Blattes sollte man beachten, dass das Ruder sich nicht verzieht. Nach dem Trocknen des Blattes wird der an der Oberkante verbleibende Spalt mit Holzstäbchen (Endlich dürfen wir zu MCD) aufgefüllt und mit Uhu-Hart verleimt. Das ganze Blatt kann nun allseitig gut verschliffen und entgratet werden.
In den Pausen, wenn der Leim am Blatt trocknet, kann man schon das Ruderlager im Rumpf montieren. Hierzu wird an der Oberkante von Spant 7 ein Lagerbock angefertigt und verklebt. Dieser besteht bei uns aus 6mm-Sperrholz.
Ausserdem bietet sich (abweichend vom Plan) eine Verstärkung des Kiels im Bereich der Durchführung an. Diese besteht einfach aus 2 Resten 4mm-Sperrholz, welche beidseitig an den Kiel geleimt werden. Dadurch wird das Bohren der Durchführung wesentlich erleichtert, weil sonst der Kiel dünner ist als die Bohrung. Diese Durchbohrung von Lagerbock und Kiel wird an der vorher angezeichneten Stelle nun in einem Arbeitsgang durch beide Teile ausgeführt, weil nur so beide Löcher exakt fluchten. Danach werden die beiden Teile des Ruderkokers aus Rohr mit 4mm Innendurchmesser abgelängt und in die Löcher geleimt. Zur genauen Ausrichtung sollte hierzu das Blatt mit der Welle durch die Rohre geschoben sein. Wichtig ist, dass sich beim Verkleben des unteren Rohres kein Hohlraum unten im Kiel bildet, in den später Wasser eindringen könnte.
Die endgültige Bearbeitung des Ruders und die Montage im Rumpf sind das Thema des nächsten Abends.