21. Bastelabend

Wie bereits angekündigt, ist zunächst mal wieder Schleifen an der Reihe. Der Aufbau, der in der letzten Woche angefertigt wurde, wird an den Decksverlauf angepasst. Insbesondere bei den Teilen quer zum Rumpf ist wichtig, dass sie gut auf die Rundung des Decks passen. Hier wird immer wieder abwechselnd angepasst und mit einem runden Schleifklotz zugeschliffen. Die beiden Seitenteile sind nicht ganz so kritisch, da hier später noch eine Leiste aufgesetzt wird, mit der man Restspalten ganz gut verdecken kann.
Wenn gewünscht, werden nun die Decksplanken mithilfe eines Parallel-Anreissers aufgezeichnet. Dieser besteht aus einem 12x12mm Kiefernstab und einem Anschlag aus einem Kiefernholz 20x10mm (ca. 5cm lang). Der 4-Kant-Stab wird auf eine handliche Länge (bei uns ca. 25cm) abgelängt und an einem Ende eine Bohrung eingebracht, die sich nach unten verjüngt und den Kuli aufnehmen soll. Auf dem Stab wird dann zum leichteren Einstellen noch eine Skala angebracht, die in der Bohrung ihren Nullpunkt hat. In dem anderen Holzstück, das als Anschlag dienen soll, wird etwa mittig ein eckiges Loch eingebracht, welches den Stab genau aufnimmt und von einer Längsseite her eine Bohrung gemacht, die eine Schraube (abgesägt und flachgefeilt) zum Feststellen aufnimmt. Jetzt kann der Stab durch das Loch gesteckt werden, mit Hilfe der Skala auf einen bestimmten Wert (Plankenbreite) eingestellt und mit der Schraube festgestellt werden.
Dann steckt man den Stift durch die Bohrung und führt das Gerät am Rumpf entlang. Das Ergebnis sind schöne gleichmässige Planken. Vorher wurde nur mittig auf dem Deck noch ein Streifen Tesa-Film längs aufgeklebt um die Königsplanke zu imitieren. Auf das Einzeichnen einer Fischung (Verzahnung der Planken mit dem Mittelholz) wurde verzichtet.
Jetzt, wo die Dulcibella ein "ordnungsgemässes" Deck hat, kann der Aufbau sauber mit Uhu-Hart aufgeklebt und bis zum Trocknen beschwert werden. An den Längsseiten und ganz vorn am Aufbau wurde nun noch ein Streifen 5x1mm Nussbaum-Holz bündig zum Deck angeklebt, um eventuelle Spalten zu verdecken und die Auflagefläche zu vergrößern.

Vorschau Der selbstgebaute Parallelanreisser von der Unterseite. Die Skalierung ist für jede Plankenbreite geeignet.
Vorschau Und von der Oberseite: mit der Schraube wird der verschiebbare Schlitten arretiert.
Vorschau Und im Einsatz. Das selbstgebaute Werkzeug erlaubt mit ein kleinwenig Übung sehr sauberes Anzeichnen.
Vorschau Um die Anpassarbeiten an die Decksrundungen etwas zu verringern, wurde eine schmale Nussbaumleiste aufgesetzt - auch optisch sehr gelungen.

Bei den anderen Booten ist auch ein stetiger Fortschritt zu erkennen. An einem Boot wird gerade die Decksverstärkung aus Balsa eingebaut und 2 weitere Rümpfe haben nun 3 Planken und werden hoffentlich bald komplettiert.

Vorschau Mit zurechtgeschliffenen Balsaleisten wird eine vergrößerte Auflagefläche für das Deck erreicht.
Vorschau An diesen Kiefernleisten werden hinterher die Wanten verschraubt. Daher auch die zusätzliche Abstützung nach unten.

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