Nachdem in der letzten Woche erfolgreich das Großsegel hergestellt und angeschlagen wurde, ist heute die Fock an der Reihe. Die Herstellung erfolgt genau wie das Großsegel. Man paust die Vorlage durch das Icarex ab und schneidet das Segel aus. Dann werden wieder die Verstärkungen angefertigt und angebracht. Anschließend wird aus dem 10mm Buchenrundstab, der auch schon für Mast und Großbaum verwendet wurde, der Fockbaum abgelängt und die im Plan verzeichneten Schraubösen angebracht. Zusätzlich werden im vorderen Teil des Baumes noch 2 Bohrungen eingebracht.
Nun werden an den verstärkten Ecken der Fock die Befestigungen eingefädelt und verknotet. Mit diesen wird die Fock dann, wie im Plan dargestellt, am Baum vertäut. Am vorderen Ende knotet man einen Ring, der durch die vordere Bohrung geführt ist. Das hintere Ende der Fock wird durch den Ring am Baum befestigt. Die "Wickeltechnik" von Uwe Kreckel hält tatsächlich und sieht auch noch recht gut aus. Außerdem kann man die Leinen so auch nochmals lösen, falls erforderlich.
Bei diesen Arbeiten ist darauf zu achten, dass man die im Plan gezeichneten Abstände zwischen Baum und Segel einhält, da sonst keine einwandfreie Führung durch die Schot gewährleistet ist.
Nun wird durch die hintere Bohrung ebenfalls ein Ring geknotet, der in dem Haken auf dem Vorschiff eingehängt wird, während das obere Ende des Segels am Mast befestigt wird. Jetzt sollte man die freie Beweglichkeit von Baum und Segel überprüfen. Beides darf nicht am Mast "anecken".
Wenn man sich von der einwandfreien Funktion überzeugt hat, wird die Schot durch das Röhrchen gefädelt und mit einem Wantenspanner am langen Servoarm befestigt. Das andere Ende wird mit einem Haken (dieser sollte im Betrieb jedoch zugebogen sein) am Fockbaum eingehängt. Dies empfiehlt sich, damit der Mast später einfach ausgehängt und abgenommen werden kann (Transport / Wechselrigg). Die Einstellung der Vorschot nimmt man am besten vor, wenn die Segel "dichtgeholt" sind und justiert nun die Schot auf die erforderliche Länge.
Nach diesen Arbeiten sieht die Dulcibella schon ziemlich komplett aus und es fehlen ja auch tatsächlich nur noch die Bleibombe und die RC-Komponenten...