12. Bastelabend

Als erstes haben wir heute die beim letzten Mal komplettierte Bugsektion der Hermine überschliffen und die Bodenplatte aus Sperrholz an die Planken im Kimmbereich angepasst. Damit ist dieser Bereich bis zum Spachteln des gesamten Rumpfes fertig gestellt.
Als nächstes wird eine Abwicklung der Bodenplatte am Heck mit dem Ausschnitt für die Wellenanlage (sofern bereits eingebaut) angefertigt. Dies erfolgt wieder mit einem ausreichend großen Stück Transparentpapier, welches auf das Heck gelegt und mit Klebeband fixiert wird. Jetzt wird mit einem spitzen Bleistift die Kontur der darunter liegenden Beplankung nachgezeichnet und ausgeschnitten. Das so erhaltene (Papier-) Teil sollte jetzt genau in den Heckbereich hineinpassen.
Nun gibt es zwei Wege, den Boden der Hermine zu verschließen:
Zum einen kann man die eben erstellte Abwicklung auf 1mm Sperrholz übertragen und als separates Teil ausschneiden. Danach wird dann der (genau rechteckige) Mittelteil ausgemessen und ebenfalls auf Sperrholz übertragen und ausgeschnitten. Beide Teile werden nun an ihrem Platz eingeleimt. Hierbei empfiehlt sich, an der Unterkante von Spant 4 (am Knick also) von hinten eine Verstärkung aus 4mm Sperrholz aufzuleimen und im Winkel der Heckplatte anzuschleifen. Diese Verstärkung dient als Auflage beim Einkleben des hinteren Bodenteils und stabilisiert gleichzeitig die Verbindung zwischen den beiden Bodenteilen.
Der zweite Weg ist das Herstellen der gesamten restlichen Bodenplatte aus einem Teil. Hierzu wird ebenfalls die Mittelsektion genau ausgemessen und auf Sperrholz aufgezeichnet. Bei dieser Bauweise ist darauf zu achten, dass die Holzmaserung quer zum Schiff verläuft! Dieses Teil wird jedoch noch nicht ausgeschnitten, sondern die eben erstellte Abwicklung vom Heck wird noch hinten dran gezeichnet, wobei der spätere Knick mittels einer Linie genau markiert wird. Dieses gesamte Teil wird nun ausgeschnitten und der Knick mit einem scharfen Cutter entlang einem Stahllineal oder mit einem kleinen Kegelfräser auf dem Frästisch etwa 0,7mm tief V-förmig eingekerbt. An dieser Stelle lässt sich das Sperrholz nun genau passend knicken ohne zu brechen.
Das so angefertigte Bodenteil wird nun genau zwischen die Viertelstäbe und im Heckbereich zwischen die Planken eingepasst und verleimt. Während der Trocknung empfiehlt sich ein Beschweren des Bodens mit Gewichten um ein Verziehen zu verhindern. Damit ist der Rumpf der Hermine verschlossen und kann in der nächsten Woche nach dem Schleifen von der Helling gelöst werden.
Ebenfalls in der nächsten Woche wollen wir uns ein paar Gedanken über den Selbstbau und Einbau des Bugstrahlruders machen.

Vorschau Das Fräsen der im Text angesprochenen V-Nut für den Knick.
Vorschau Das Beschweren des Bodens ist wichtig, um Verzug beim Aushärten des Klebers zu vermeiden.
Vorschau Auch hier eignet sich an einigen Stellen wieder Klebeband zum Fixieren.
Vorschau Mit zwei Steinen ist das Problem der Fixierung schnell gelöst.

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