Die Decksteile, die wir beim letzten Mal vorbereitet und einseitig versiegelt haben, werden nun an den entsprechenden Stellen aufgelegt und verklebt. Da das Deck im Bug und Heckbereich eine Wölbung (Deckssprung) aufweist, ist beim Verkleben dieser Teile auf ein genügend hohes Andruck-Gewicht zu achten, welches auf das Teil gelegt wird.
Bei uns besteht das Deck aus 4 Teilen: Bug, Heck und 2 Seitenteile, die neben dem Ausschnitt für den Laderaum angebracht werden. Für die Aufteilung der 4 Decksteile gibt es verschiedenste Varianten, in allen Fällen sollte man aber vor dem Verkleben eine genaue Anpassung vornehmen, um Spalten zu vermeiden. Wenn alle 4 Teile fest verklebt sind, werden die Übergänge sauber zueinander verschliffen und fertig ist das Deck.
Als nächstes werden die Teile für den Laderaum ausgemessen, auf 1mm Flugzeugsperrholz übertragen und ausgeschnitten. Je nach Ausführung, die man plant zu bauen, entstehen so nur 4 Seitenteile (für geschlossene Versionen) oder ein Boden und 4 Seitenteile (für offene Bulker). Da auch von diesen Teilen einige Bereiche später nicht mehr erreichbar sein werden, ist auch hier jeweils eine Seite vor dem Einbau zu versiegeln.
Während die Laderaumteile trocknen, können die Teile für den Süllrand des Steuerhauses und, falls vorhanden, des vorderen Aufbaus vorbereitet werden. Der Süllrand ist ein Rahmen im Decksausschnitt, der sowohl zum Festhalten des Aufbaus, als auch zum Abdichten des Rumpfinneren gegen überkommendes Wasser dient. Auch für diese Teile wird sorgfältig Maß genommen, bevor sie aus 1mm Sperrholz ausgeschnitten werden. Dies gilt besonders im hinteren Bereich des achteren Aufbaus, da hier die Seitenteile gerundet sind. Spalten zwischen den einzelnen Teilen sind beim Süllrand wegen der notwendigen Dichtigkeit sehr ungünstig.
Die Teile des Süllrandes werden auch von ihrer äußeren Seite bereits vor dem Einbau versiegelt. Das Verkleben von den mit G4 behandelten Teilen stellt später zum Beispiel mit Uhu hart kein Problem dar.