Beim letzten Mal wurden die Bauteile für den Laderaum und den bzw. die Süllränder der Decksausschnitte vorbereitet und jeweils einseitig versiegelt. Diese Teile warten nun auf ihren Einbau ins Modell.
Zuerst haben wir die Laderaum-Teile eingebaut. Wenn man einen Boden benötigt, wird dieser natürlich zuerst verklebt und zum Trocknen z.B. mit Steinen beschwert. Anschließend können die Seitenteile verklebt werden, wobei die Teile zur Schiffsseite hin an den Spanten verklebt werden, während man für die Stirnseiten jeweils unter dem Deck und auf dem Boden noch ein 4-Kant-Holz anbringt, an denen die Teile dann verklebt werden. Tut man das nicht, würden die Stirnseiten nur mit 1,5mm Holzstärke als Auflage stumpf miteinander verklebt, was zu mangelnder Stabilität führen würde.
Während die Teile des Laderaums in ihrer Position trocknen, kann man sich bereits mit der Montage des Süllrandes beschäftigen. Diese erfolgt völlig analog zum Laderaum. Die Seitenteile werden an den Spanten verklebt, während für die Stirnseiten eine Verstärkung angebracht wird, falls man den Ausschnitt nicht vorher so wählen konnte, dass er genau vor einem Spant liegt, der dann diese Aufgabe übernimmt. Besonders bei den Seitenteilen ist hier auf eine gute Fixierung der Teile zu achten, damit diese gut am Deck anliegen und hier später keine Undichtigkeiten bleiben. Auch dieser Bereich sollte nun Zeit zum Trocknen bekommen. Wenn man an seinem Modell 2 Decksöffnungen hat, kann inzwischen der Süllrand des zweiten Ausschnittes eingebaut werden.
Wenn man einen geschlossenen Laderaum plant, dann kann dieser von innen noch mit 4-Kant-Hölzern verstärkt werden. Bei einem offenen Laderaum steht diese Möglichkeit eher nicht zur Verfügung. Auf jeden Fall aber sollte man die Ecken vom Süllrand (oder beider Süllränder) noch mit kleinen Leisten verstärken. Optional auch der obere Rand des Sülls. Der Grund sind einfach die später auftretenden Kräfte durch das häufige Abnehmen und wieder Aufstecken des Aufbaus. Je stabiler der Steckrand ist, umso weniger muss man hier Undichtigkeiten im Betrieb befürchten.